Autor: Gerhard Bosinski
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt Berlin
Jahr: 1982
Umfang: ca. 150 Seiten 17x24 cm
Zustand: Schutzumschlag geringe Gebrauchsspuren, vorn eine Widmung, sonst innen sehr gut
Inhalt: Umschlagtext:
Güstrow, Kreisstadt im Nordosten des Bezirkes Schwerin, ist kunstinteressierten Lesern als der Ort bekannt, in dem Ernst Barlach seit 1910 gelebt und gearbeitet hat.
Die Apostelfiguren im Dom, Zeugnisse spätgotischer Schnitzkunst und Frömmigkeit, sind vielen in Erinnerung geblieben, die einmal Güstrow besucht haben.
Gleichermaßen bedeutend, wenn auch weniger bekannt, ist der Flügelaltar in der Pfarrkirche St. Marien,
der von den Niederländern Jan Borman und Bernaert van Orley 1522 geschaffen wurde.
Darüber hinaus fand eine Reihe wichtiger Kunstwerke von der Gotik bis zur Neuzeit im Dom und in der Pfarrkirche Aufnahme.
Dieses Buch schildert die Geschichte und die Gegenwart Güstrower Kirchen und ihrer Gemeinden.
Es bezieht auch die katholische Kirche ein.
Die Kunstwerke kommen gebührend zu Wort.
Sie werden jedoch nicht isoliert gesehen, sondern eingebettet in die Geschichte Güstrows, das ja einst über Jahrhunderte Hauptstadt eines Teils von Mecklenburg war.
Das Renaissanceschloß ist dafür ein beredtes Zeugnis.
Der Leser wird von den Anfängen, der Stiftung des Domkapitels 1226, bis in die heutige Zeit geführt.
So wechselvoll wie das Schicksal der Kunstwerke ist auch das der christlichen Gemeinden.
Hier will das Buch Einheimischen und Besuchern die manchmal verwickelten Geschehnisse erhellen.
Im Blick darauf sind auch die Gemeindehäuser mit ihrer jeweils besonderen Verflechtung ins Leben der Bevölkerung aufgenommen.
Die Stadt hat mit ihren Kirchen, dem Schloß und den stattlichen Bürgerhäusern den letzten Krieg unversehrt überstanden.
Jede Zeit hat etwas dazu beigetragen, daß die Städte und Kirchen so wurden, wie wir sie heute kennen.
In der Senke zwischen Seen und dem Flüßchen Nebel, am Schnittpunkt wichtiger alter Handelsstraßen,
hat sich das Leben der Stadt über 750 Jahre entwickelt.
Güstrow und seine Kirchen geben in reichem Maße davon Zeugnis.